Vernetzung mit nationalen und internationalen Partnern
Das Institut für Öffentliches Gesundheitswesen arbeitet eng mit nationalen und internationalen Organisationen zusammen.
Vor allem die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt der Stadt Köln soll über das neue Institut intensiviert werden: „Erfolgreiche Kooperationen von Instituten und Kliniken der Universität zu Köln mit dem Gesundheitsamt der Stadt Köln gab es bereits vor Corona, in der Pandemie dann noch verstärkt“, erklärt Univ.-Prof. Dr. med Nicole Skoetz, Leiterin des neuen Instituts für Öffentliches Gesundheitswesen. „Mit der Institutsgründung sollen diese Kooperationen in Form gemeinsamer Forschungsprojekte, aber auch durch Fortbildungen systematisch intensiviert werden.“ Im Fokus liegt die noch bessere Vernetzung der Universität zu Köln mit dem Gesundheitsamt, aber auch mit weiteren Organisationen des Öffentlichen Gesundheitswesens wie dem Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin, dem Robert Koch Institut oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Nationale Partner
Gesundheitsamt Köln
Die Stadt Köln führt das größte Gesundheitsamt Deutschlands. Hier werden eine Vielzahl von Aufgaben wahrgenommen, über den Amtsärztlichen Dienst, der Arzneimittel-, Apotheken und Gefahrstoffüberwachung, Beratung zu Familienplanung, Gesundheitsplanung und -förderung bis zur Suchtprävention. „Wir sehen in der Größe des Kölner Gesundheitsamtes und der Vielzahl der Themen ein enormes Potenzial für eine innovative wissenschaftliche Zusammenarbeit zum Wohl des Gesundheitswesens und der Bevölkerung“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Gereon R. Fink, Dekan der Medizinischen Fakultät an der Universität zu Köln. „Diesen Standortvorteil wollen wir nutzen, z.B. um Daten wissenschaftlich aufzuarbeiten, gemeinsam Förderanträge zu stellen und für eine optimierte Gesundheit und Gesunderhaltung aller Bürger*innen in Köln und im Umland zu sorgen.“
Medizinische Fakultäten
Das Institut will eine Vernetzung der medizinischen Fakultäten in NRW für das Öffentliche Gesundheitswesen voranbringen und strebt eine standortübergreifende Zusammenarbeit in Forschung und Lehre an. Entsprechende Fördermittel wurden beim Landesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales aus dem Pakt für das Öffentliche Gesundheitswesen beantragt.
Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)
Internationale Partner
Cochrane
Das Institut für Öffentliches Gesundheitswesen ist Teil der Editorial Base von Cochrane Haematology, einer Reviewgruppe des internationalen non-profit Cochrane Netzwerks. Das Institut ist sowohl in die Erstellung und Aktualisierung, als auch die Betreuung und Verbreitung der qualitativ hochwertigen systematischen Reviews von Cochrane involviert.
Außerdem ist Prof. Dr. Skoetz Leiterin einer der ersten Evidenzsyntheseunits (ESU) von Cochrane. Die Evidenzsyntheseunit bildet eine vielseitige Kollaboration zwischen dem Institut für Öffentliches Gesundheitswesen, der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, und der Universität Oxford, mit weiteren internationalen Partnern wie dem Julius Center des UMC Utrecht und der Bangor Universität. Die ESU bündelt methodische und klinische Expertise und kombiniert diese mit lokalem Kontextwissen, um hochqualitative Cochrane Reviews zu erstellen.
Weitere Informationen zur Evidenzsyntheseunit Germany / UK finden Sie hier.
Grading of Recommendations Assessment, Development and Evaluation (GRADE)
Mitarbeitende des Instituts beteiligen sich aktiv an verschiedenen GRADE Projektgruppen, wie z.B. der GRADE Time-to-Event Projektgruppe und der GRADE Prognosegruppe, um die Methodik in diesen Bereichen weiterzuentwickeln. Univ. Prof. Dr. Nicole Skoetz ist Mitglied der GRADE Guidance Group.
World Health Organization (WHO)
Univ. Prof. Dr. Nicole Skoetz ist Direktorin eines WHO Collaborating Centers zur Evidenzsynthese und Bewertung neuartiger Krebstherapien. Hier ist ihr das Thema Verteilungsgerechtigkeit auch bei begrenzten Ressourcen ein besonderes Anliegen.